Artenvielfalt durch Landnutzung
Gefährdete Arten der Trockenrasen und Brachen und ihre Abhängigkeit von Boden und Bewirtschaftung war der Titel einer Exkursion auf den Flächen des Hofes Guter Heinrich, an der wir vergangene Woche teilgenommen haben. Eine beeindruckende Vielfalt von z.T. gefährdeten Arten auf mageren Standorten wurde den Teilnehmern vom findigen Botaniker Peter Markgraf, der die Exkursion führte, gezeigt. In einer prärieartigen Landschaft bewegten wir uns zwischen Seltenheiten wie Tausendgüldenkraut, Kreuz-Enzian, Heidenelke, Acker-Schwarzkümmel, Echtem Federgras und vielen anderen botanischen Besonderheiten. Diese Arten werden auf den Flächen des Hofes durch extensive Pflege und Nährstoffentzug erhalten und gefördert. Es sind teilweise die letzten bekannten Vorkommen in Mecklenburg-Vorpommern. Auch Insekten wie Sandlaufkäfer und seltene Tag- und Nachtfalterarten profitieren von dieser Bewirtschaftungsform. Natur- und Artenschutz wird hier in beeindruckender Weise praktisch gelebt und sucht Nachahmer.




